Ursprünglich galt Arnika als Wundkraut gegen Verletzungen,
Blutergüsse, Quetschungen, Zerrungen und schlecht heilende Wunden.
Die gelbe Blume wirkt nämlich sowohl schmerzlindernd als auch entzündungshemmend,
sie lässt Wasseransammlungen im Gewebe abschwellen und hemmt die Ausschüttung
des Gewebehormons Histamin. Daraus erklärt sich beispielsweise der
schmerzstillende Effekt bei Insektenstichen, Verstauchungen und Schwellungen.
Auch bei Gelenkentzündungen und bei rheumatischen Beschwerden bringt Arnika, äußerlich angewandt, Linderung. Kompressen, in Arnikatee getaucht, helfen bei Augenbindehautentzündungen, Spülungen mit verdünnter Arnikatinktur lassen Zahnfleischentzündungen und Rachenentzündungen schneller heilen. Arnika-Öl zum Einreiben lindert Beschwerden bei Schwellungen, Verstauchungen, aber auch bei Durchblutungsstörungen. Arnika nur in verdünnter Form und äußerlich verwenden da es sonst manchmal zu heftigen Hautreaktionen kommen kann, bei der Einnahme drohen nämlich Erbrechen, Schwindel, Nasenbluten, Unregelmäßigkeiten des Herzschlages und bei schwangeren Frauen Fehlgeburten. Sogar ein Todesfall ist bekannt: Ein Mann starb nach der Einnahme von 70 Gramm Arnikatinktur. Der Arnika-Aufguss
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Quellenangabe: GEK-Zeitung: Gesundheit Nr.3/01-Heft 168 |